Die Entscheidung der UNESCO, 139 Kriegsgräberstätten und Erinnerungsorte des Ersten Weltkrieges auf die Liste des Weltkulturerbes zu setzen, hat in Deutschland für Begeisterung gesorgt. Zu den Anlagen gehören auch Soldatenfriedhöfe, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. pflegt. Viele andere sind in Obhut seiner Partner aus dem Commonwealth, aus Frankreich und Belgien. Das erklärte ein Vertreter der UNESCO bei der Sitzung in Riad (Saudi-Arabien).
Unter den Anlagen befindet sich auch die Kriegsgräberstätte Hohrod-Bärenstall in den Vogesen nahe Colmar. Dort organisiert der Landesverband Baden-Württemberg des Volksbundes in jedem August eine deutsch-französische Gedenkfeier unter großer Beteiligung der Bevölkerung, deutschen Gästen und zahlreichen Reservisten und Traditionsverbänden.
Der Landesvorsitzende Guido Wolf MdL erklärt, dass die Benennung der Kriegsgräberstätte zum Weltkulturerbe eine Bestätigung der europazentrierten Friedensarbeit des humanitären Vereines sei. „Unsere Veranstaltung ist eingebunden in die Folgeveranstaltung am französischen Friedhof Wettstein und endet in einem deutsch-französischen Umtrunk im Anschluss in einer nahen gelegenen Lichtung. Versöhnung über den Gräbern und ein gemeinsames Streben für den Frieden ist dort seit vielen Jahren Realität.“
Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan sagte in einem ersten Statement: „Wir freuen uns sehr, dass auf der Liste der schützenswerten Anlagen auch Friedhöfe stehen, die in unserer Pflege sind.“ Die UNESCO hatte Friedhöfe in Belgien und Frankreich an der ehemaligen Westfront ausgewählt und damit ihren außergewöhnlichen, universellen Wert für die Menschheit erklärt.
Diese „stillen Zeugen der Geschichte” stehen nunmehr elementar für die Versöhnung zwischen den ehemaligen Feinden, für das Erinnern und die gesamte Gedenkkultur der Bundesrepublik Deutschland.
unserer Pflege sind.“ Die UNESCO hatte Friedhöfe in Belgien und Frankreich an der ehemaligen Westfront ausgewählt und damit ihren außergewöhnlichen, universellen Wert für die Menschheit erklärt.
Diese „stillen Zeugen der Geschichte” stehen nunmehr elementar für die Versöhnung zwischen den ehemaligen Feinden, für das Erinnern und die gesamte Gedenkkultur der Bundesrepublik Deutschland.