Am 8. August hat sich Bürgermeister Thomas Nowitzki Zeit für ein Pressegespräch zur Eröffnung der Wanderausstellung Nie wieder Krieg“ von Bali Tollak genommen. Auf den Kunstwerken setzt sich die Künstlerin mit den Erfahrungen von Künstlern verschiedener Länder auseinander, die den Ersten Weltkrieg erlebt haben.
„Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Thematik Krieg, ein Thema, das nicht aktueller sein könnte. Auch wir in Oberderdingen haben mehr als 80 Personen aus der Ukraine aufgenommen. Ein Großteil davon ist in privaten Unterkünften untergebracht“, sagte Bürgermeister Thomas Nowitzki. Bezirksgeschäftsführer Volker Schütze dankte Thomas Nowitzki für die Unterstützung bei der Realisierung dieser Ausstellung, mit der zum einen auf die Kriegsgräber in den Gemeinden hingewiesen wird, zum anderen auf die Arbeit des Volksbunds: Kriegsgräbersuche und-pflege wie auch Jugend- und Friedensarbeit.
„Dieser Krieg in der Ukraine ist für uns Ansporn, weiter unter unserem Motto „Gemeinsam für den Frieden“ zu arbeiten. Wir wollen weiter an die vergangenen und heutigen Kriege, und zwar nicht nur den in der Ukraine, erinnern und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, sondern aktiv von Vielen geschaffen werden muss“, so Schütze.
Das eine Kunstwerk, welches nicht „in Linie“ steht, zeigt auf die „Ausländergräber“ auf dem Friedhof. Mit dieser besonderen Aufstellung des Brettes soll eine Verbindung zu diesen Gräber hergestellt werden. Der Volksbund macht nämlich auch darauf aufmerksam, dass im Krieg Menschen auch zu Arbeit gezwungen werden.
Bis zum 16. September sind die Werke von Tollak bei den Kriegsgräbern auf dem Friedhof Oberderdingen zu sehen.