Meldungen aus dem Landesverband Baden-Württemberg
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Volkstrauertag am 17. November

Demonstration für den Frieden

Kriegsgräberstätte Andilly in Frankreich / Foto: Volksbund

Stuttgart, 13. November 2024. Die Bilder, die uns Tag für Tag aus der Ukraine, aus Israel, aus den umkämpften Gebieten im Nahen Osten und aus anderen Teilen der Welt erreichen, zeigen uns, dass das Eintreten für den Frieden wichtiger denn je ist. Hass hat noch nie zu einer Lösung geführt, Hass und Krieg führen nur zu Tod und Verzweiflung.

Am 17. November ist Volkstrauertag. Viele Menschen können mit diesem Gedenktag nichts mehr anfangen. Der erste Volkstrauertag wurde am 5. März 1922 begangen. Der damalige Reichstagspräsident und SPD-Abgeordnete Paul Löbe hielt eine im In- und Ausland viel beachtete Rede, weil er einer Gegenwart voller Feindseligkeiten den Gedanken an Versöhnung und Verständigung gegenüberstellte. „… Leiden zu lindern, Wunden zu heilen, aber auch Tote zu ehren, Verlorene zu beklagen, bedeutet Abkehr vom Hass, bedeutet Hinkehr zur Liebe, und unsere Welt hat die Liebe Not …".

Der diesjährige Volkstrauertag in den Gemeinden kann ein Ort der stillen Demonstration für den Frieden, gegen Gewalt und Krieg werden. Der Volkstrauertag kann zu einem Ort werden, an dem sich die Besucherinnen und Besucher gegen Falschinformation, gegen Hass und Hetze stellen. „Als letzte und unumkehrbare Folge von Hass, Hetze und Gewalt mahnt das Kriegsgrab zum Frieden und zur Einhaltung der Menschenrechte“, so Volksbundpräsident Wolfgang Schneiderhan in der „Handreichung zum Volkstrauertag".

Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

An diesem Tag wird der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht, in Vergangenheit und Gegenwart. Der diesjährige Volkstrauertag kann durch die Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen für den Frieden, ein Einstehen für die europäischen Werte und damit ein Signal für ein demokratisches Europa werden. Das ist auch die Botschaft jedes einzelnen Kriegsgrabes. 

Die Idee des Volkstrauertages wird im sogenannten Totengedenken treffend zusammengefasst.

Gerade wegen der aktuellen Kriege wird der Volks-bund in seiner Arbeit nicht nachlassen - nicht bei der Suche nach den vermissten Toten der Weltkriege, nicht bei der Pflege der Gräber, nicht beim Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und vor allem nicht bei der Jugend- und Bildungsarbeit.

 

Wer die Folgen von Krieg und Gewalt nicht mehr sieht, vergisst sie. Wer sie vergisst, läuft Gefahr, sie zu wiederholen.