Meldungen aus dem Landesverband Baden-Württemberg
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Volkstrauertag

Demonstration für den Frieden

Foto: Privat


Karlsruhe, 4. November 2024. Die Bilder, die uns Tag für Tag aus der Ukraine, aus Israel, den umkämpften Gebieten im Nahen Osten und anderen Teilen der Welt erreichen, zeigen uns, dass das Eintreten für den Frieden wichtiger ist denn je. Hass hat noch nie zu einer Lösung geführt, Hass und Krieg führen nur zu Tod und Verzweiflung.

Am Sonntag, den 17. November ist Volkstrauertag. Viele Menschen können mit diesem Gedenktag nichts mehr anfangen. Der erste Volkstrauertag war auf den 5. März 1922 datiert. Der damalige Reichstagspräsident und SPD-Abgeordnete Paul Löbe hielt eine im In- und Ausland vielbeachtete Rede, denn er stellte einer Gegenwart voller Feindseligkeiten den Gedanken an Versöhnung und Verständigung gegenüber. „Leiden zu lindern, Wunden zu heilen, aber auch Tote zu ehren, Verlorene zu beklagen, bedeutet Abkehr vom Hass, bedeutet Hinkehr zur Liebe, und unsere Welt hat die Liebe Not .“ 

Der diesjährige Volkstrauertag in den Gemeinden kann ein Ort der stillen Demonstration für den Frieden, gegen Gewalt und Krieg werden. Der Volkstrauertag kann ein Ort werden, an dem sich die Besucherinnen und Besucher gegen Falschinformation, gegen Hass und Hetze stellen. „Als letzte und unumkehrbare Folge von Hass, Hetze und Gewalt mahnt das Kriegsgrab zum Frieden und zur Einhaltung der Menschenrechte“, so Volksbundpräsident Wolfgang Schneiderhan in der „Handreichung zum Volkstrauertag“. 
 

Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

An diesem Tag wird den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht, in Vergangenheit und Gegenwart. Der diesjährige Volkstrauertag kann durch die Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen für den Frieden, ein Einstehen für die europäischen Werten und damit ein Signal für ein demokratisches Europa werden. Das ist auch die Botschaft jedes einzelnen Kriegsgrabes. 

Die Idee des Volkstrauertags wird im sogenannten Totengedenken treffend zusammengefasst.

Gerade wegen der aktuellen Kriege wird der Volksbund in seiner Arbeit nicht nachlassen - nicht bei der Suche nach den vermissten Toten der Weltkriege, nicht bei der Pflege der Gräber, nicht beim Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft und vor allem nicht bei der Jugend- und Bildungsarbeit.

„Wer die Folgen von Krieg und Gewalt nicht mehr sieht, vergisst sie. Wer sie vergisst, läuft Gefahr, sie zu wiederholen!“