Schönaich, 01.04.2025
Marc Biadacz, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Landkreis Böblingen, besuchte in seiner Funktion als Mitglied des Bezirksvorstandes des Volksbundes Nordwürttemberg Gerhard Olbert, der kürzlich seinen 100. Geburtstag feierte. Mit diesem besonderen Besuch würdigte er sowohl das beeindruckende Lebenswerk von Gerhard Olbert als auch dessen langjähriges Engagement für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Seit 1999 ist die Familie Olbert ein fester Bestandteil der jährlichen Haus- und Straßensammlung des Volksbundes in der Gemeinde Schönaich. Mehr als 147.000 Euro sind in dieser Zeit zusammengekommen. Gerhard Olbert und seine Töchter Brigitte und Ingrid sind sich einig: „Es ist uns ein großes Anliegen, den Volksbund und seine Friedensarbeit aktiv zu unterstützen“.
Gerhard Olberts Leben ist geprägt von seiner Familiengeschichte und der Erinnerung an gefallene Kameraden aus seiner Soldatenzeit. Zweimal gelang ihm die Flucht aus französischer Kriegsgefangen-schaft, die ihn in die Schweiz führte, wo er als italienischer Erntehelfer getarnt bei einer Familie unter-kam. Von dort gelangte er dann in die „Flüchtlingsunterkunft“ nach Schönaich. Der Kontakt zu der Familie, die ihm damals geholfen hat, besteht noch nach wie vor. „Dafür bin ich bis heute sehr dankbar“, fügt Gerhard Olbert hinzu. Die Idee, den Volksbund aktiv zu unterstützen, kam Gerhard Olbert im Mai 1999 bei einer Gedenkreise mit dem Volksbund nach Wolgograd. Dort besuchte er das Gräberfeld auf dem Friedhof Rossoschka, auf dem sein Bruder seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Diese Erfahrung und eine Begegnung mit zwei russischen Frauen, die großes Mitgefühl mit ihm hatten, haben ihn tief berührt.