Meldungen aus dem Landesverband Baden-Württemberg
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Ausstellungseröffnung „Der Tod im Winterberg-Tunnel. Eine Tragödie im Ersten Weltkrieg"

am Freitagabend, 30. September 2022, im Landratsamt Konstanz

Landrat a.D. Frank Hämmerle mit Dr. Rainer Brüning, Generallandesarchiv Oliver Wasem

Die Kooperationspartner, der Volksbund-Landesverband Baden-Württemberg und das Generallandesarchiv konnten eindrucksvoll ein Stück Geschichte mit Bezug in die Region präsentieren, so  auch Prof. Wolfgang Zimmermann, Leiter des Badischen Generallandesarchivs Karlsruhe in seiner Begrüßung: „Wir bringen der Region ein Stück Geschichte zurück.“

Am 4. Mai 1917 wurden im Winterbergtunnel bei Craonne in Nordfrankreich etwa 150 badische Soldaten des Reserveinfanterieregiments 111 lebendig begraben. Als 2020 der Eingang zu diesem Schutzstollen durch Sondierungsarbeiten des Volksbundes wiederentdeckt wurde, stieß dies bei Medien und Publikum auf großes Interesse.  Erstmals werden Originalfundstücke aus dem Stollen der Öffentlichkeit in Konstanz gezeigt. Bei den Verschütteten handelt es sich um Menschen aus Konstanz und der umliegenden Region. Ihr Schicksal wird eindrucksvoll durch die aufwendigen Recherchen des Generallandesarchivs nachgezeichnet.

Landrat a.D. Frank Hämmerle, Volksbund-Bezirksvorsitzender Südbaden/Südwürttemberg in Vertretung des Landesvorsitzenden Guido Wolf MdL und der Kurator der Ausstellung und Referatsleiter des Generallandesarchivs, Dr. Rainer Brüning,  freuten sich über einen gelungenen Ausstellungsauftakt.

Die deutsch-französische Wanderausstellung war schon in Karlsruhe zu sehen und wird anschließend in Frankreich und Belgien gezeigt.

Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Landratsamtes Konstanz bis zum 28. Oktober 2022 besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Ergänzende Informationen werden auf der landeskundlichen Internetplattform LeoBW (www.leo-bw.de) präsentiert, darunter eine Datenbank mit 320 Soldaten-Biogrammen.

Winterberg-Ausstellung