Meldungen aus dem Landesverband Baden-Württemberg
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Viele Projekte in der Bildungsarbeit

Die letzten Wochen vor den Ferien hatten einiges zu bieten

Da in der Bildungsarbeit in Baden-Württemberg in den letzten Wochen viele Termine anstanden, geben wir Ihnen hier einen kurzen stichpunktartigen Überblick und wünschen einen angenehmen Sommer!

Den Auftakt der mit Projekten gefüllteren Phase machte die alljährliche 5-tägige Jugendbildungsmaßnahme auf dem ehemaligen Schlachtfeld des Hartmannsweilerkopfes. 24 Jugendliche aus Frankreich (Cernay) und Deutschland (Gewerbeschule Überlingen) arbeiteten und lernten an diesem historischen europäischen Gedenkort und auf der deutschen Kriegsgräberstätte Cernay. Gefördert wurde das Projekt vom Staatsministerium Baden-Württemberg und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk.

Weitere Exkursionen und Projekttage:

- Verdun: Exkursion mit 20 angehenden LehrerInnen des Realschulseminars Freiburg unter der Leitung von  Herrn Dr. Wider. Neben der Besichtigung zahlreicher historischer Orte stand ein Besuch der Kriegsgräberstätte Damvillers auf dem Programm. 

- Waldfriedhof Singen: 2 Schulen pflegten dort an zwei Tagen die Kriegsgräber und das Denkmal. Das Nellenburg-Gymnasium Stockach bekam mit der Klasse 10a vor Ort eine inhaltliche Einführung und im Nachgang Urkunden zu sozialem Engagement. Das Singener Friiedrich-Wöhler-Gymnasium veranstaltete eine Projektwoche zum Thema "Demokratie". Dort durften wir inhaltlich mitwirken und die Gruppe (Klassen 5 bis 11) zum Friedhof führen, wo sie gleiches tat wie die Gruppe aus Stockach. Besonderheit: Vor Ort begrüßte der OB Bernd Häusler und Ehrenbürger Willi Waibel stand als Zeitzeuge Rede und Antwort.

- Jugendbildungsstätte (JBS) Niederbronn: Gleich drei Gruppen begleiteten wir inhaltlich jeweils eineinhalb Tage dorthin. Die Realschule Radolfzell (Bildungspartner) machte neben den üblichen inhaltlichen Einführungen vor Ort eine Führung in Straßburg vom EU-Parlament bis in die Altstadt. Gleiches erfuhren die Jugendlichen des Ellenrieder-Gymnasiums Konstanz. Die Gruppe hatte allerdings am Vortag zusätzlich noch das ehemalige KZ Natzweiler-Struthof besucht. Die Realschule Bad Krozingen arbeitete ebenfalls inhaltlich an der JBS und der Kriegsgräberstätte und besichtigte das ehemalige KZ Natzweiler.

- Bildungspartnerschaft: Als Auftakt zur neu geschlossenen Bildungspartnerschaft mit dem Stromberg-Gymnasium Vaihingen/Enz diente neben einem Besuch der lokalen Kriegsgräber auch ein Projekttag mit der Klassenstufe 8, an dem es in einem Workshop u. a. um das Thema "Kindersoldaten" ging und wir als Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten rote Hände im Schulgebäude aufhängten.

- Kriegsgräberstätte Kehl: Eine sehr interessierte Projektgruppe der Realschule Oberkirch pflegte dort Kriegsgräber. Neben einer Einführung durch die Stadt und uns hielten die Jugendlichen die Gräber instand und arbeiteten mit der Gräberliste. Dort entdeckten sie u. a., dass zwei dort bestattete Gefallene an diesem Tag Geburtstag hätten und legten selbst gepflückte Blümchen auf das Grab.

Gefördert wurden die Exkursionen ins Elsass und nach Kehl von der Stiftung Gedenken und Frieden im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

- Weitere Unterrichtsbesuche zur Vorstellung unserer Arbeit fanden während dieser "heißen Phase" in Konstanz, Stuttgart-Nord und Überlingen statt.

                                                                                                                                                 Sebastian Steinebach